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Eva Müller und Hansjörg Schmauder

Wie fange ich an?

Klavierpädagogik für den Anfangsunterricht

Dieses Buch stellt die wichtigsten Themen des Anfangsunterrichts ausführlich und aus erprobter Praxis heraus vor. Außerdem werden ideelle Voraussetzungen besprochen und organisatorische Tipps für eine klavierpädagogische Tätigkeit gegeben.

30,00 €
ohne MwSt
lieferbar

Dieses Buch stellt die wichtigsten Themen des Anfangsunterrichts ausführlich und aus erprobter Praxis heraus vor. Außerdem werden ideelle Voraussetzungen besprochen und organisatorische Tipps für eine klavierpädagogische Tätigkeit gegeben.

Das A und O des Unterrichtens ist die individuelle Beziehung zwischen Lehrer und Schüler. Die Kommunikation mit einem sechsjährigen Kind unterscheidet sich fundamental von der mit einem Jugendlichen. Wie kann in diesem Rahmen an ein gehaltvolles, sinnstiftendes Musizieren herangeführt werden? Wie erlernen Kinder in motivierender Weise das hierzu benötigte Handwerkszeug, vornehmlich Klaviertechnik, Notenlesen und Gestaltungsmöglichkeiten? Dieses Buch richtet sich gleichermaßen an Berufsanfänger wie erfahrene Pädagogen. Das bewährte Konzept ist Orientierung und Ausgangspunkt für eigene Ideen.

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ISBN978-3-911182-00-3Größe240 x 163 x 17,3 mmGewicht862 g

Rezension vom 11.09.2024

»Jede Klavierschule ist so gut, wie der Lehrer, der damit arbeitet« – das waren die Worte meines Musikschulleiters nach meinem ersten Schülervorspiel an der Musikschule. Ein wahrer Satz, wie ich nach wie vor finde, denn viele Klavierschulen haben Defizite, die es gilt als Lehrer möglichst auszugleichen: Bei der einen Schule sind die Noten zu klein für die jungen Kinder; bei der nächsten sind die Noten zwar groß, aber sie geht zu schnell vorwärts; oder es wird ein häufig vorkommender Fehler begangen: Ein neuer Lernschritt wird eingeführt, beispielsweise die Kreuz- und b-Vorzeichen, werden dann aber nicht vertieft, sondern kommen erst wieder nach 20 Seiten zum Einsatz. Da heißt es dann als Lehrer: Abhilfe schaffen und mit Kopien überbrücken...

Genauso das Thema Technik: Natürlich kann ich einen Band von Cramer, Czerny oder Hanon der Reihe nach durcharbeiten. Aber dann denke ich daran, wie wenig Spaß mir die Handvoll Etüden gemacht haben, die ich spielen musste, weil keine Hinführung und kein stufenweiser Aufbau davor stattfand, ich durch mein Unvermögen also nur frustriert wurde. Später waren dann natürlich die Etüden von Chopin für mich und Burgmüller für den Unterricht direkt ein Genuss, weil es dort auch mehr um musikalische Inhalte geht.

Umso erfreulicher ist es, dass es jetzt ein Buch gibt, das viele Themen wie Fingerhaltung, technische Übungen, Literatur, Musikalität usw. in konsequenter, strukturierter Vorgehensweise beschreibt, und dass dazu keine neue Literatur nötig ist, sondern man mit der vorhandenen Literatur auskommt. Eva Müller beschreibt genau, wann und warum sie welches Heft nimmt, wann sie welche technischen Übungen einführt und wie sie das macht, auch wenn Kinder noch gar keine Noten lesen können, sodass sie oft mit technischen Problemen bereits vertraut sind, bevor diese in der Literatur auftauchen – ob Tonleitern oder Terzen. Außerdem verbindet sie die technischen Übungen mit musikalischen Vorstellungen. Ein wichtiges Thema, um musikalisch gestalten zu können.

Thema Noten lesen, ein leidiges Thema, besonders wenn Schüler ein gutes Gehör haben und dieses als »unnötig« erachten. Bei Eva Müller wird schon in der ersten Stunde mit »Notenwohnungen« begonnen und somit schon Noten und einige der Werte eingeführt.

Es würde den Rahmen sprengen, das Buch ausführlich zu besprechen, denn es sind so viele Aspekte: Es geht nicht nur um das Unterrichten, sondern auch um den Unterrichtsraum, um Vorspiele und dergleichen mehr. Allein eine Auflistung der Dinge, die in diesem Buch aufgeführt werden, bräuchte ziemlich viel Platz.

Müller besteht nie darauf, das es nur so geht, wie sie es beschrieben hat, sondern dass sie in vielen Dingen sehr spontan ist. Für mich ist das Buch vor allem Anregung dazu, viele Themen, wie z. B. Technik anzugehen, weil ich meinen inneren Schweinehund nie wirklich überwunden habe, selbst eine Struktur aufzubauen. So habe ich Technik zwar immer als unbedingt notwendig erachtet, bin jedoch nie daran gegangen, eine gut strukturierte, durchdachte Technik aufzubauen.

Ich wünsche jeder Lehrkraft, dass sie mindestens genauso viel aus dem Buch schöpfen kann wie ich!

– Thomas Loos aus Mindelheim

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